Bad-Dürrheim - Herzstück heizt Klinik kräftig einDie Klink Hüttenbühl setzt mit dem Blochheizkraftwerk auf die umweltschonende und Energiekosten sparende dezentrale Kraft-Wärme-Kopplung (von links): Der ärztliche Direktor Hans-Joachim Leyhausen, Enes-Geschäftsführer Dieter Sternecker, kaufmännischer Direktor Jörg Wittmann, Haustechniker Michael Fruh und DRV-Betriebsingenieur Günter Meyer. Foto: Kaletta Foto: Schwarzwälder-Bote

Von Georg Kaletta
Bad Dürrheim. Inmitten der groß dimensionierten Anlagen in der Heizungszentrale vom Bad Dürrheimer Reha-Zentrum Hüttenbühl wirkt das mit Erdgas betriebene Blockheizkraftwerk eher unscheinbar. Deshalb braucht es für den Betrachter schon die fachmännische Erläuterung, dass es sich hierbei eigentlich um das Herzstück der gesamten Heizungsanlage zur effizienten Energieversorgung der Klinik handelt.
Wer dies nicht wusste, wurde gestern um eine Erfahrung reicher, denn im Rahmen der Feierstunde zur Verleihung der Effizienzurkunde wurden den Gästen neben den technischen Details auch die Vorteile der Anlage für die Atmosphäre erläutert.
Die Entlastung der Umwelt und Kosteneinspaarungen waren dafür ausschlaggebend, dass die von der Deutschen Rentenversicherung betriebene Klinik mit einem Blockheizkraftwerk ausgestattet wurde, erklärte der kaufmännische Leiter der Hüttenbühlklinik Jörg Wittmann. Schon jetzt zeichne sich ab, dass die Zielgebung, die CO2-Einsparung von 250 Tonnen im Jahr erreicht wird. Das entspricht einer Absorptionsleistung von 12 401 Bäumen, wenn man rechnet, dass ein Baum etwa 20 Kilo CO 2 absorbiert.
Die erzeugte elektrische Menge bezifferte er mit 770 000 Kilowattstunden. Mit dem Blockheizkraftwerk produziert die Klinik 75 Prozent ihres Jahresbedarfs an Strom und 33 Prozent des Wärmebedarfs selbst.
Mit der Überreichung der Urkunde verband der Geschäftsführer der Firma Enes, Dieter Sternecker, seinen Glückwunsch zum Kauf der Anlage, mit der die Klinik autarker wird. Was Blockheizkraftwerke anbelange, sei Deutschland mit 16 Prozent Marktanteil noch so etwas wie eine Diaspora, meinte er. In Dänemark liege der Anteil bei 50, in den Niederlanden bei 30 Prozent